EU-Kommission: Eni muss Gasnetz teilweise verkaufen
In dem Wettbewerbsverfahren wurde von der EU-Kommission festgestellt wurde, dass Eni seine marktbeherrschende Stellung auf dem italienischen Gasmarkt ausgenutzt habe, in dem es Wettbewerber in unlauterer Weise vom Wettbewerb ausgeschlossen habe. Eni muss nun seine Anteile an internationalen Gasleitungen im Wert von rund 1,5 Milliarden Euro verkaufen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Es handelt sich dabei um die sogenannte „TAG“-Pipeline für Gas aus Russland sowie die „Tenp“ und „Transitgas“- Pipeline für Gas aus Nordeuropa.
Nach einer kartellrechtlichen Untersuchung der Kommission auch die beiden deutschen Energiekonzerne E.on und RWE bereits Zugeständnisse an die EU-Kommission machen. So hat E.on zugestimmt, bis Oktober 2010 eine beträchtliche Menge seiner Gasfernleitungskapazitäten freizugeben und RWE sich bereiterklärt, sein 4.000 Kilometer langes Gasnetz zu verkaufen.