Gastransport: Extreme Preisunterschiede

 
Beim Gastransport in Deutschland herrschen Preisunterschiede von bis zu 600 Prozent vor. Das hat der der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA) in einem aktuellen Vergleich der Durchleitungskosten von über 700 Gasnetzbetreibern in Deutschland festgestellt.
 
Der Durchschnittspreis aller 707 geprüften Netzbetreiber beträgt demnach 0,53 Cent pro Kilowattstunde. Bei den zehn teuersten Unternehmen zahlen die Kunden durchschnittlich 1,27 Cent pro Kilowattstunde. Dieselbe Leistung kostet bei den zehn günstigsten Versorgern dagegen im Schnitt lediglich 0,19 Cent pro Kilowattstunde.
 
„Dieser Preisunterschied ist mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen nicht zu erklären“, erläutert Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Einige Netzbetreiber nutzen anscheinend auch weiterhin ihre Monopolstellung beim Durchleiten von Gas zum Verhindern von Wettbewerb. Der VEA fordert deshalb die Regulierungsbehörden zum Kürzen der überhöhten Netzentgelte auf. Dies soll für mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt sorgen und kann im Rahmen der jährlichen Genehmigungsrunden geschehen.

Die zehn Versorgungsunternehmen (ohne Arealnetzbetreiber) mit den höchsten Durchschnittsentgelten sind derzeit die Stadtwerke Havelberg, Stadtwerke Merse-burg, Netzwerke Wadern, ÜWS Netz in Weikersheim, Stadtwerke Ansbach, Stadt-werke Bernburg, Stadtwerke Stendal, Gaswerk Illingen, Stadtwerke Sangerhausen, und die Stadtwerke Pasewalk.
 
Die günstigsten Anbieter sind dagegen derzeit die Gemeindewerke Hohenwestedt, Stadtwerke Lemgo im Hochdrucknetz, Stadtwerke Wedel, Stadtwerke Haltern am See, Gemeindewerke Grefrath, Stadtwerke Bramsche, Stadtwerke Eckernförde, Bocholter Energie- und Wasserversorgung, Stadtwerke Haiger und die swb Bremen.

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Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

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Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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