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Oettinger: EU-Zuschüsse für Ausbau der Gasleitungen?
Die Europäische Union (EU) will die Energieinfrastruktur in den Mitgliedsländern nach Angaben des Energie-Kommissars Günther Oettinger langfristig mit Geld aus dem EU-Haushalt unterstützen.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnten damit Projekte im Wert von 60 Milliarden bis 100 Milliarden Euro angeschoben werden, die sich ohne öffentliche Unterstützung nicht rechnen würden, aber als „Solidaritätsinfrastruktur" unverzichtbar seien. So gebe es viele Projekte, die ohne Zuschüsse nicht rentabel seien wie etwa Gasleitungen zwischen Polen und den baltischen Staaten oder Verbindungen von Griechenland in die Balkanländer.
„Wir brauchen 800 Millionen Euro im Jahr für die Ko-Finanzierung", sagte Energiekommissar Günther Oettinger der „Financial Times Deutschland“. Die Infrastruktur aus Gas- und Stromleitungen bleibe international nur wettbewerbsfähig, wenn die Investitionen in den nächsten 20 bis 30 Jahren verdreifacht würden, so Oettinger. Der Kommissar will im November sein Infrastrukturkonzept für den Energiebereich vorstellen.
(dapd/jwu/jfr /1)
(dapd/jwu/jfr /1)