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Nord Stream: Absperrventile eingetroffen

Nord Stream: Verlegeschiff lässt Pipeline ins WasserMit Schwerlasttransportern sind am Mittwoch in Lubmin bei Greifswald zwei riesige Absperrventile für die Anlandestation der im Bau befindlichen Ostsee-Pipeline Nord Stream eingetroffen.
 
Die Ventile mit einem Gewicht von jeweils 102 Tonnen seien von dem italienischen Unternehmen Petrolvalves Srl hergestellt worden, sagte Nord Stream-Sprecher Steffen Ebert. Zwei weitere derartige Armaturen seien derzeit per Schiff unterwegs zum russischen Trassenstandort Wyborg.
 
Die Ventile sind jeweils 10,4 Meter hoch und bis zu 4,1 Meter breit. Die Nord Stream-Absperrvorrichtungen werden vor den sogenannten Molchschleusen installiert, um das Gas in der Pipeline von den Inspektionsgeräten zu trennen. Bei Molchen handelt es sich um mobile Konstruktionen, die in regelmäßigen Abständen durch die Pipeline fahren, um Korrosionsschäden oder eventuelle Leckstellen zu untersuchen.
 
Nach Angaben des Betreiberkonsortium soll Ende 2011 das erste sibirische Erdgas durch den ersten Zwillingsstrang der Ostsee-Pipeline Nord Stream nach Europa fließen. Bislang haben die drei im Einsatz befindlichen Spezialschiffe 470 der 1.220 Kilometer langen Pipeline in deutschen, finnischen, russischen und schwedischen Gewässern auf dem Meeresgrund verlegt.
(dapd/som/mwa /1)

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