Gazprom-Chef: South Stream-Bau wird 2013 beginnen
Gegenüber dem rumänischen Ministerpräsidenten Emil Bank, den er am Mittwoch besuchte, erklärte Miller nach Angaben des „Handelsblatts“: „Wir haben keinerlei Zweifel, dass wir die Termine einhalten können. Auch haben wir keinerlei Finanzierungsprobleme.“ South Stream ist eine geplante russisch-italienische Erdgas-Pipeline, die unter anderem auf dem Grund des Schwarzen Meeres verlaufen und dabei die russische Hafenstadt Noworossijsk mit der bulgarischen Stadt Warna verbinden soll. Zielländer für das Gas aus dem Kaukasus sind Länder in Ost-, Süd- und Mitteleuropa.
South Stream soll die Lieferrouten des russischen Erdgases nach Europa diversifizieren und die Abhängigkeit Russlands und der Abnehmerländer von den derzeit dominierenden Transitstaaten Ukraine und Weißrussland reduzieren. South Stream gilt als ein Konkurrenzprojekt für die geplante Nabucco-Pipeline, die – vom kaspischen Raum her kommend – russisches Territorium umgehen soll.