Energieverbrauch fürs Heizen stark gesunken

18.10.2010 von

Der Energieverbrauch der privaten Haushalte für Wohnen ist in Deutschland weiterhin rückläufig. Dabei ist der Energieverbrauch für die Heizung (Raumwärme) in den letzten Jahren besonders stark gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilt.

Innerhalb des Verbrauchsbereichs Wohnen macht der Energieverbrauch für die Heizung den größten Anteil aus: für die Heizung wurde im Jahr 2009 rund 71 Prozent der gesamten Haushaltsenergie eingesetzt. Dieser Wert lag im Jahr 2009 knapp 10 Prozent unter dem Niveau von 2005 und sogar mehr als 20 Prozent niedriger als im Jahr 2000.

Der Rückgang gegenüber 2005 ergab sich dabei trotz einer gestiegenen Zahl von Haushalten von 2,2 Prozent und einem Zuwachs an Wohnfläche um 2,5 Prozent. Diese verbrauchssteigernden Faktoren wurden jedoch durch einen reduzierten Energieverbrauch je Quadratmeter Wohnfläche von neun Prozent mehr als ausgeglichen.

Das kann einerseits auf eine verbesserte Wärmedämmung und Heizungs-Modernisierungen zurückgeführt werden, andererseits ist es aber auch Ergebnis von Einsparungen der Haushalte als Reaktion auf vorangegangene deutliche Preissteigerungen für Heizenergie. Die Verbraucherpreise hatten sich zwischen 2005 und 2008 für Gas mit 31,8 Prozent und für flüssige Brennstoffe mit 43,8 Prozent sehr stark erhöht.

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