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Nord Stream-Pipeline: Erster Strang im deutschen Gewässer verlegt
Knapp vier Monate nach der Anlandung der Nord Stream-Pipeline in Lubmin bei Greifswald ist der erste Zwillingsstrang der deutsch-russischen Gas-Pipeline im deutschen Küstenmeer komplett verlegt. Das italienische Verlegeschiff „Castoro 6" habe in der Nacht zum Dienstag die deutsche Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) verlassen und verlege nun in dänischen Gewässern in Richtung Bornholm, teilte der für Deutschland zuständige Projektleiter des Betreiberkonsortiums Nord Stream, Georg Nowack, mit.
Damit wurden insgesamt 82 Kilometer Trasse vor der deutschen Ostseeküste auf den Meeresboden verlegt. „Für dieses Jahr wurden die Arbeiten an der Nord Stream-Pipeline vor Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen. Wasserseitig konzentrieren wir uns nun auf die Verfüllung der Rohrgräben", sagte Nowack. Die Arbeiten sollen zum Jahresende abgeschlossen werden.
Neben den 82 Kilometern des ersten Strangs liegen inzwischen auch die ersten 28 Kilometer des zweiten Pipeline-Strangs auf dem Grund des Greifswalder Boddens. Das dafür zuständige, flachgehende Verlegeschiff „Castoro 10" hatte Anfang Oktober seine Tätigkeit beendet und wurde planmäßig abgezogen.
Die erste Leitung der 1.220 Kilometer langen Nord Stream-Pipeline soll Ende 2011 in Betrieb gehen. Nach Fertigstellung des zweiten Strangs sollen nach Betreiberangaben jährlich rund 55 Milliarden Kubikmeter sibirisches Erdgas nach Europa fließen.
(dapd.djn/som/mwa /1)
(dapd.djn/som/mwa /1)