Nord Stream-Pipeline gewinnt Deutschen Logistik-Preis 2010
Die Nord Stream AG ist Trägerin des Deutschen Logistik-Preises 2010 der Bundesvereinigung Logistik (BVL). Die Jury zeichnete das Unternehmen für die Logistik zur Nord Stream-Pipeline durch die Ostsee vom russischen Wyborg bis nach Lubmin bei Greifswald in Deutschland aus.
Die Nord Stream AG ist der jüngste Preisträger seit der erstmaligen Verleihung des Preises im Jahr 1984. Gegründet wurde die Nord Stream AG am 2. Dezember 2005 als Nordeuropäische Gasleitungs-Gesellschaft und wurde im Oktober 2006 umbenannt in Nord Stream AG. Aufgabe der Nord Stream AG ist es, die Gaspipeline durch die Ostsee zu planen, zu bauen sowie zu betreiben und so die weltweit größten Erdgasvorkommen in Russland mit dem europäischen Gasleitungsnetz zu verbinden.
Diese Pipeline besteht aus zwei parallelen Leitungen von jeweils 1.224 Kilometern Länge. Der erste Leitungsstrang mit einer Transportkapazität von rund 27,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr soll 2011 in Betrieb gehen. Nach Fertigstellung des zweiten Leitungsstranges im Jahr 2012 soll die Transportkapazität auf rund 55 Milliarden Kubikmeter im Jahr verdoppelt werden. 55 Milliarden Kubikmeter, das sind rund ein Zehntel des heutigen Erdgasbedarfes der EU. Im Investitionsvolumen von 7,4 Milliarden Euro für den Bau der Pipeline ist ein Logistikbudget in Höhe von 650 Millionen Euro enthalten.