EnBW: Neue Biomethan-Anlage versorgt 1.000 Haushalte
Im Unterschied zu anderen Biogasanlagen ermöglicht hier ein neues, zum Patent angemeldetes Verfahren, das aufbereitete Biomethan direkt in das örtliche Verteilnetz einzuspeisen. Dadurch verkürzen sich die Zuleitungen deutlich. Zudem entfällt der Aufwand für die permanente Verdichtung des Biomethans auf den höheren Druck der bislang genutzten Fernleitungen. Dadurch werden in erheblichem Umfang Kosten und Energie gespart. Die Baukosten der Biomethan-Anlage betrugen rund drei Millionen Euro.
Über die Biomethan-Anlage in Emmertsbühl werden künftig jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Biomethan erzeugt – das entspricht dem Verbrauch von mehr als 1.000 Haushalten. Die Aufbereitung von Biogas zu Biomethan und anschließende Einspeisung in das Erdgasnetz entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Verwendungszweck für Biogas. Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2030 rund 10 Prozent des derzeitigen Bedarfs an fossilem Erdgas durch Biomethan zu decken.