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E.on erwägt offenbar Ruhrgas-Teilverkauf

Deutschlands größter Energieversorger hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, er wolle sich in den nächsten drei Jahren von Geschäftsaktivitäten im Wert von rund 15 Milliarden Euro trennen, um mit dem Geld die eigenen Schulden zu reduzieren und die geplante globale Expansion des Konzerns zu finanzieren. Genauere Angaben zu den geplanten Desinvestitionen machte der Konzern allerdings nicht.
E.on Ruhrgas erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 20 Milliarden Euro. E.on hatte den Gasversorger im Jahr 2003 gegen Bedenken des Kartellamtes mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung des Wirtschaftsministeriums übernommen. Als Kaufpreis wurden seinerzeit rund 10 Milliarden Euro genannt. Zurzeit leidet das Unternehmen allerdings unter dem Preisverfall auf dem Gasmarkt. Er trifft Ruhrgas besonders stark, da der Konzern langfristige Lieferverträge mit den Produzentenländern wie Russland oder Norwegen geschlossen hat, in denen den Lieferanten dank der Ölpreisbindung vergleichsweise hohe Abnahmepreise garantiert werden.
(dapd/re/pon /1)
(dapd/re/pon /1)
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