Nel: Pipeline-Bau ermöglicht archäologische Untersuchungen
Die Betreiber der Nordeuropäische Erdgasleitung (Nel) haben noch vor der Aufnahme von Vorarbeiten für die Verlegung der Pipeline archäologische Untersuchungen entlang der geplanten Trasse gestartet. Die Nel soll vom Anlandepunkt der Nord Stream-Pipeline in Lubmin bei Greifswald über eine Länge von rund 440 Kilometer an Schwerin und Hamburg vorbei bis nach Rehden in Niedersachsen führen.
Auf diesem Wege durchquert die Nel neben heutigen Kultur- und Siedlungslandschaften auch Siedlungsräume früherer Epochen. Zur Sicherung von archäologisch wertvollen Stätten werden deshalb jetzt kulturhistorische Untersuchungen auf der Pipelinetrasse durchgeführt, die vom Niedersächsischen Landsamt für Denkmalpflege (NLD) in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kreisarchäologen der betroffenen Landkreise ausgewählt wurden.
Die Nel ist ebenso wie die bereits im Bau befindliche Ostseepipeline-Anbindungsleitung (Opal) Bestandteil des Nord Stream-Gesamtprojektes, das maßgeblich zur Versorgungssicherheit in Europa beitragen soll. An den in Niedersachsen gelegenen Erdgasknotenpunkten Heidenau, Achim bei Bremen und Rehden wird die der Nel vorgelagerte Nord Stream-Pipeline somit, ebenso wie die nach Tschechien verlaufende Erdgasleitung Opal, mit dem europäischen Fernleitungsnetz verbunden.