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Altbundeskanzler Schröder wirbt für South Stream

Altbundeskanzler Schröder wirbt für South StreamAltbundeskanzler Gerhard Schröder hat bei dem deutschen Konzern BASF für einen Einstieg bei der von Russland geplanten Gas-Pipeline South Stream geworben. Schröder forderte die Verantwortlichen anlässlich des 20. Jahrestages der Aufnahme der Kooperation von BASF und des russischen Gasmonopolisten Gazprom dazu auf, darüber nachzudenken, ob ein Einstieg in South Stream sinnvoll wäre. Das berichtet die russische Informationsagentur "RIA Novosti".
 
Die South Stream-Pipeline soll unter anderem auf dem Grund des Schwarzen Meeres verlaufen und die russische Hafenstadt Noworossijsk mit der bulgarischen Stadt Warna verbinden. Von Bulgarien aus soll die Pipeline dann durch zwei Stränge mit Ungarn und Österreich sowie mit Griechenland und Italien verbunden werden.
 
South Stream gilt als Konkurrenzprojekt für die geplante Nabucco-Pipeline, die – vom kaspischen Raum her kommend – russisches Territorium umgehen soll. Die Bauarbeiten für Nabucco sollen Ende des Jahres 2011 beginnen.
South Stream soll die Lieferrouten des russischen Erdgases nach Europa diversifizieren und die Abhängigkeit des Produzenten und der Abnehmerländer von den derzeit dominierenden Transitstaaten Ukraine und Weißrussland reduzieren.