"Erdgas ist Teil der Lösung"

"Erdgas ist im Wärmemarkt und in der Stromerzeugung ein idealer Partner der erneuerbaren Energien. Dies sollte auch die Bundesregierung deutlich stärker berücksichtigen. Erdgas ist Teil der Lösung auf dem Weg in ein CO2-neutrales Zeitalter", betonte Anke Tuschek, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zum Auftakt der gasfachlichen Aussprachetagung 2010 in Stuttgart.
 
Der Energieträger Erdgas werde im Energiekonzept der Bundesregierung nach Auffassung des BDEW nicht angemessen berücksichtigt, so Tuschek. Es gebe zwar einige positive Ansätze: Zum Beispiel seien der Wille zur grundsätzlichen Förderung von Erdgasfahrzeugen und die Anerkennung der Potenziale von Bio-Erdgas in der Stromerzeugung zu begrüßen. Insgesamt aber komme der Energieträger Erdgas sowohl im Wärmemarkt als auch in der Stromerzeugung zu kurz.
 
Mit Blick auf die CO2-Minderungsziele im Wärmemarkt besitze der Energieträger Erdgas großes Potenzial. Die Bundesregierung will im Wärmemarkt fast die Hälfte der angestrebten Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 erreichen. Konkret sollen im Wärmemarkt jährlich 93 Millionen Tonnen (Mio. t) CO2 bis 2020 gegenüber dem Jahr 2008 eingespart werden. Davon sollen 45 Mio. t CO2 auf den Bereich der privaten Haushalte entfallen.
 
"Wir müssen uns - gerade angesichts der geringen Neubautätigkeit – bei den CO2-Einsparzielen im Wärmemarkt verstärkt dem Gebäudebestand zuwenden. Wir haben vor diesem Hintergrund die CO2-Einsparpotenziale berechnet, die durch den Einsatz erdgasbasierter Technologien im Wärmemarkt erreicht werden können. Dabei setzen wir voraus, dass die derzeitige Modernisierungsrate, also der Ersatz von alten Heizkesseln durch moderne Brennwerttechnologie, bis zum Jahr 2020 wie bislang drei Prozent jährlich beträgt. Wenn 25 Prozent dieser neuen Gas-Brennwertkessel mit Solarthermie-Anlagen kombiniert werden, könnten so allein durch den Einsatz von Gasbrennwerttechnik rund 33 Prozent des Zielwertes von 45 Mio. t CO2-Reduktion erreicht werden", erläuterte Tuschek.
 

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