Bundestag sieht in Erdgas „bedeutenden Energieträger“
Mehrheit für Erdgas unter den Bundestagsabgeordneten: Auch wenn die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept Erdgas nicht in dem Maße berücksichtigt hat, wie es Energiebranche, Wirtschaftsvertreter und selbst Umweltverbände erwartet hatten, messen die Bundestagsabgeordneten aller Parteien Erdgas neben den erneuerbaren Energien die höchste Bedeutung bei der künftigen Versorgung Deutschlands bei. Dies ergab jetzt eine Umfrage des Berliner Meinungsforschungsinstituts forsa bei 283 Vertretern aus Politik und Wirtschaft im Auftrag von Wingas, eines Gemeinschaftsunternehmens von BASF und Gazprom.
Demnach bewerteten 80 Prozent der Abgeordneten Erdgas als „bedeutenden Energieträger“. Öl und Kohle wurden neben der Atomenergie dagegen eher eine geringe Bedeutung für die künftige Energieversorgung zugeschrieben - wobei Kohle unter allen Energieträgern das Schlusslicht in der Zustimmung der Parlamentarier darstellt. Insgesamt 63 Prozent aller Befragten messen Kohle bei der Versorgung Deutschlands mit Energie eine eher geringe bis abnehmende Bedeutung bei. Ein Urteil, das von den Bundestagsabgeordneten (64 Prozent) und Experten aus Ministerien und EU-Kommission (65 Prozent) gleichermaßen gefällt wird.