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Fachverband Biogas warnt vor Reduzierung der Einspeisevergütung
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss unbedingt bis Ende 2011 seine Gültigkeit behalten. Mit dieser Forderung hat der Fachverband Biogas auf die jüngsten Vorschläge des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, reagiert, der sich für eine Senkung der Einspeisevergütung für Biogas und eine Reduzierung des Vergütungszeitraums bis zum nächsten Sommer ausspricht.
„Wir brauchen verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen, sonst geht das aufgebaute Vertrauen in das EEG verloren. Ohne den Bestand des Gesetzes bis zum 31.12. 2011 in seiner jetzigen Form wird die Biogas-Branche, die in 2010 rund 4,7 Milliarden Euro Umsatz gemacht hat, einen gewaltigen wirtschaftlichen Schaden erleiden. Eine vorzeitige Änderung der Vergütungsstruktur vor der eigentlichen Gesetzesnovelle gefährdet Unternehmen und tausende Jobs“, mahnt Dr. Claudius da Costa Gomez, Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas.
Laut Fuchs soll Biogas-Strom neben der Photovoltaik für die Strompreiserhöhungen im nächsten Jahr verantwortlich sein. Diese Behauptung sei jedoch falsch, so der Fachverband Biogas. Auch wenn die sogenannte EEG-Umlage von 12,7 Milliarden Euro in 2010 auf voraussichtlich rund 17 Milliarden Euro im Jahr 2011 steige, basieren 50 Prozent dieser Kosten laut Fachverband Biogas jedoch auf der Photovoltaik-Vergütung. Biogas-Strom trage mit einem deutlich geringeren Anteil dazu bei.
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