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Gazprom-Chef beklagt deutsches Misstrauen
Der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten Gasunternehmens Gazprom, Alexej Miller, hat sich über den schweren Zugang zum deutschen Energiemarkt beklagt. «Könnten wir direkt Gas an den Endkunden liefern, müssten die Deutschen weniger bezahlen. "Das ist absolut sicher", sagte Miller dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Er betonte, dass der Gazprom-Anteil am Endpreis "niemals höher als 50 Prozent ist".
Der deutsche Energiekonzern E.on hat monatelang mit Gazprom über die Senkung des Einkaufspreises verhandelt. Dazu erklärte Miller: "Wir lieben und respektieren unsere Kunden. Aber es geht ihnen nicht um den Preis für den Endverbraucher, sondern um ihren eigenen Gewinn. Natürlich will keiner, dass die eigene Marge schrumpft." Miller verteidigte die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis und prognostizierte, dass der Gaspreis langfristig steigen werde. "Gas wird in der Zukunft weit stärker auch als synthetischer, flüssiger Treibstoff gebraucht werden", sagte Miller.
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