Gaspreise uneinheitlich - in Zukunft wird das Sparpotential noch größer

Gaskunden können sich freuen: Es gibt weltweit ein Überangebot an Erdgas, was im Normalfall die Preise purzeln lässt. Doch woher kommen dann die Preiserhöhungen, die zahlreiche Versorger angekündigt haben?

Der Hintergrund: In den vergangenen Jahren erhöhte sich der Gasverbrauch weltweit. Zudem sorgten sich immer mehr Industrienationen um ihre wachsende Abhängigkeit von den Erdgas-Lieferländern, die vor allem im arabischen Raum sowie in Russland zu finden sind. Als Resultat setzten unter anderem die USA auf neue Fördertechniken, die auch Erdgasvorkommen nutzbar machten, die beispielsweise als "Schiefergas" bekannt sind. Das wiederum führt dazu, dass die USA wesentlich weniger Erdgas importieren müssen als in den vergangenen Jahren. Dieses überschüssige Gas wird verflüssigt und kommt in Europa als LNG auf den Markt.

Etwas ähnliches passiert in Deutschland, wo ebenfalls große Gasvorkommen vermutet werden, die abgebaut werden können. Das setzt die herkömmlichen Gaslieferanten unter Druck. Denn sie haben meist langfristige Lieferverträge beispielsweise mit der russischen Gazprom abgeschlossen. Und der Preis, den heimische Importeure wie E.on Ruhrgas vereinbart haben, hängt an der Entwicklung des Ölpreises. Da dieser steigt, verteuert sich auch der Preis für Erdgas. E.on Ruhrgas rechnet daher für 2011 erstmalig in der Unternehmensgeschichte mit einem Verlust im Gasgeschäft.

Für die traditionellen Unternehmen sind das schlechte Nachrichten, für den Verbraucher gute. Denn während alteingesessene Firmen unter den langfristigen Verträgen ächzen, können sich die neuen Anbieter die geringen Marktpreise zunutze machen. Resultat: Wechselwillige Gaskunden finden immer günstigere Gaspreise.

Um zu vergleichen, wie viel Sie beim Gaspreis sparen können, nutzen Sie bitte unseren kostenlosen Vergleichsrechner.

 

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