Mit Erdgas und Solarthermie Energie sparen beim Warmwasser
Die Lichter werden ausgeschaltet, der Kühlschrank schnell geschlossen und Computer laufen nicht mehr auf Stand-by - nur beim heißen Bad denkt kaum jemand an das Thema Energiesparen. Dabei belegt das warme Wasser nach dem Heizen der Räume Platz zwei in der Energiebilanz deutscher Wohnungen. Rund 12 Prozent ihrer Energie verbrauchen Haushalte laut der Deutschen Energie-Agentur (dena) für die Erwärmung von Trinkwasser.
Gerade bei der Warmwasserbereitung lässt sich die Sonne als Energiequelle sehr gut nutzen. In den Monaten von Mai bis August liefert die Sonne in Deutschland ausreichend Wärme, um den Bedarf für warmes Wasser komplett zu decken. Die Kosten für Warmwasser sinken auf nahezu Null und die Versorgung erfolgt ausschließlich durch erneuerbare Energien.
In den Wintermonaten kann die Sonne jedoch nur einen Teil der Warmwasserbereitung leisten. „Eine solarthermische Anlage deckt im Jahresschnitt rund 60 Prozent des Energiebedarfs für warmes Wasser ab. Die fehlenden 40 Prozent lassen sich durch die Erdgas-Brennwertheizung leicht, kostengünstig und klimaschonend ausgleichen", so Bernhard Funk, Sprecher der Initiative pro Umwelt (IEU). Die modernen Heizkessel erzielen dank Wärmerückgewinnung aus den heißen Abgasen Nutzungsgrade von bis zu 98 Prozent. Die warme Dusche oder das heiße Bad sind damit auch im Winter gesichert.