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Hohes Preisgefälle im Gassektor aufgrund unterschiedlicher Netzgebühren
Im Gassektor schwanken die im Rahmen der Versorgung eines Gaskunden mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch anfallenden Netzgebühren zwischen 123 Euro und 630 Euro.
Diese massive Spreizung erfordert auf Seiten der meisten Energielieferanten eine regional stark ausdifferenzierte Angebotskalkulation und führt in Deutschland mittelbar auch zu einem relativ hohen Energiepreisgefälle, wie eine Analyse des Datenbankdienstleisters ene't ergeben hat.
Die Netzgebühren sind eine entscheidende Stellgröße im liberalisierten Energiemarkt: Sind sie zu hoch angesetzt, mindern sie die Attraktivität von Angeboten alternativer Energielieferanten, die diese Kosten in ihre Produkte einpreisen müssen. Die aus diesem Grunde staatlich gedeckelten Netzentgelte werden von Seiten der Leitungseigentümer üblicherweise zu Jahresbeginn neu bekannt gegeben. Bislang haben drei von vier Netzbetreibern neue Preise für die Netznutzung veröffentlicht.
So können im neuen Jahr Energieanbieter bei der Versorgung von Haushalten vielerorts von sinkenden Durchleitungsgebühren der lokalen Netzbetreiber profitieren. Über 800 Verteilnetzbetreiber aus dem Strom- und Gassektor haben zum Januar ihre Transportentgelte gesenkt, Insgesamt zeigt sich die Kostenentwicklung aber uneinheitlich, da etwa 400 Unternehmen ihre Netzentgelte auch erhöht haben.
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