Gas-Pipeline: Archäologische Funde sind im Landesmuseum zu sehen
Die ausgestellten Stücke in der Ausstellung „100 Kilometer Geschichte. Ausgrabungen auf der Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung" werfen ein Licht auf 6.000 Jahre vorpommerscher Siedlungsgeschichte.
Betreut wird das Projekt von dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege, das die Bauarbeiten an der Gas-Pipeline bereits seit dem Jahr 2008 nutzen durfte, um an verschiedenen Stellen zwischen Lubmin und Danerow (Landkreis Uecker-Randow) Ausgrabungen durchzuführen. Entlang des rund 103 Kilometer langen Opal-Trassenkorridors durch Vorpommern, der von Lubmin südwärts verläuft, konnten die Forscher seitdem fast 10.000 archäologische Funde sichern, wie der „NDR“ berichtet. Insgesamt hatten etwa 160 Experten entlang des 470 Kilometer langen Leitungsgrabens in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen fast 35.000 Fundstücke entdeckt.
Zu den spektakulärsten Funden im Zuge der Bauarbeiten an der Gas-Pipeline gehört eine seltene Goldmünze aus der Zeit zwischen dem Abzug der Germanen und der Ankunft der Slawen und ein sogenannter Hacksilberschatz mit Münzen aus dem arabischen Raum, der bei Anklam gefunden wurde. Die Ausstellung läuft noch bis Mitte April.