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Fachverband: Biogas-Nutzung führt nicht zu steigenden Lebensmittelpreisen
Mais ist die derzeit ertragreichste Energiepflanze zur Vergärung in Biogasanlagen. Als schnellwachsende und anspruchslose Pflanze bringt sie den höchsten Methanertrag pro Hektar. Im vergangenen Jahr wurden rund 650.000 Hektar Landwirtschaftliche Nutzfläche mit Maispflanzen für den Einsatz in Biogasanlagen angebaut – das entspricht rund 3,8 Prozent der Fläche. „Leider ist der Mais in jüngster Zeit etwas in Verruf geraten und muss als Sündenbock für vielerlei Entwicklungen herhalten“, beklagt der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Claudius da Costa Gomez.
So begründen die Bierbrauer ihre aktuellen Preisanstiege um bis zu zwei Euro pro Kiste Bier mit der Ausweitung der Biogasnutzung und auch für steigende Brotpreise muss die Biogasbranche als Begründung herhalten. Dem entgegen hält der Fachverband Biogas das Argument, dass der Getreidepreis immer noch vom Weltmarkt bestimmt werde und nicht von der deutschen Biogasbranche, die weniger als vier Prozent der Landwirtschaftlichen Nutzfläche Deutschlands belegt. Es habe deshalb den Anschein, so der Fachverband Biogas, als müsse die momentan sehr erfolgreiche Biogasbranche als Sündenbock für all jene Hersteller und Produzenten herhalten, die eine Gewinnmaximierung anstreben.