TÜV SÜD: Mit Gas aus der Spritpreisspirale
Der Umstieg lohnt sich jedoch nicht für jeden, warnt der TÜV SÜD. So haben beispielweise Streckenart und die Fahrweise enormen Einfluss auf den Sparerfolg bei gasbetriebenen Fahrzeugen. Beispielsweise lohnt sich der Gasantrieb auf Autobahnen kaum, weil der Verbrauch anders als beim Benziner bei hohen Geschwindigkeiten exponentiell ansteigt. Auch wer nur wenige tausend Kilometer im Jahr mit einem sparsamen Otto-Motor fährt, ist mit Sprit günstiger unterwegs.
Der Wechsel auf Autogas kostet normalerweise zwischen 1.800 und 3.500 Euro. Vor Billiganbietern, die die Umrüstung um die 1.000 Euro anbieten, rät TÜV SÜD dringend ab. In jedem Fall sollte man sich hier an anerkannte Fachbetriebe wenden.
Wer auf Erdgas umsteigen will, kauft sich wegen der sehr hohen Umrüstkosten am besten ein entsprechendes Neufahrzeug. Zusätzlicher Bonus beim Fahren mit Gas: Bis 2018 will sich der Fiskus hier zurückhalten. Bei der Kraftfahrzeug-Steuer gelten die im Vergleich zum Diesel deutlich günstigen Sätze für Benzinmotoren.