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Gebäudesanierung wird teuer für Immobilienbesitzer
Über das Energiekonzept der Bundesregierung ist viel diskutiert worden, vor allem wegen der längeren Laufzeiten von Kernkraftwerken. Viel zu kurz kam dabei die Betrachtung von Zielen und Maßnahmen für die Gebäudesanierung. Die werden insbesondere Immobilienbesitzer teuer zu stehen kommen.
Im Rahmen der Gebäudesanierung sollen nämlich nach dem Energiekonzept der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 rund 40 Prozent Treibhausgas CO2 und bis 2050 zwischen 80 und 95 Prozent - jeweils gegenüber den Werten des Jahres 1990 - eingespart werden. Dazu soll der Primärenergieverbrauch bis 2050 um 50 Prozent gegenüber 2008 sinken. Um diese Ziele zu erreichen, müssen jedes Jahr doppelt so viele Gebäude energetisch modernisiert werden, wie bisher. „Das ist ein ehrgeiziges Ziel und wird die Immobilieneigentümer Milliardensummen kosten", sagt Udo Keil, Bereichsleiter für Produktmanagement und Technik beim Münchner Energiedienstleister Brunata-Metrona.
Und die nächste Verschärfung der Anforderungen an Gebäude steht mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2012 bereits vor der Tür. Danach sollen für Neubauten und bei Modernisierungen die energetischen Anforderungen um noch einmal fast 30 Prozent steigen.