Biogasrat fordert grundlegende Reform des EEG
Der Biogasrat hält eine grundlegende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Biogasförderung insgesamt für zwingend erforderlich. Dies erklärte Reinhard Schultz, Geschäftsführer des Biogasrats, heute auf der „nature.tec 2011“ im Rahmen der Internationalen Grüne Woche.
Der Biogasrat will die Förderung von Biogasanlagen künftig an Effizienz-Standards ausrichten. „Maßstab ist die Leistungsfähigkeit einer Biogasanlage. Wer weniger effizient oder zu klein baut, trägt dann selbst die Verantwortung", unterstreicht Schultz. „Das neue EEG soll schlank, marktnah und effizient sein."
Die neue Förderung soll Biogas schneller an den Markt heranführen und sich an Flächen-, Rohstoff- und Kosteneffizienz orientieren. „Wir müssen weg von der Förderung nach Bedürftigkeit des Anlagenbetreibers und hin zur Förderung eines wichtigen Beitrags zur Energieversorgung", so Schultz. Der Biogasrat fordert deshalb vom EEG 2012, dass künftig der Marktpreis für Strom auch am Markt hereingeholt werden muss. Lediglich die Differenz zwischen Marktpreis und Durchschnittskosten guter Biogasanlagen soll als Marktprämie über die EEG-Umlage finanziert werden.
Die gesammelten Vorschläge zur Reform des EEG kann man in der Denkschrift „Bausteine zu einer marktnahen und effizienten Förderung von Biogas“ nachlesen, die auf der Internetseite des Biogasrats abrufbar ist.