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„Ingenieure ohne Grenzen“: Neue Biogasanlagen für Afrika
Obwohl die Akzeptanz für Biogas im afrikanischen Land Tansania generell hoch ist, hat sich die erneuerbare Energie Biogas dort bislang nicht durchsetzen können. Das wollen die „Ingenieure ohne Grenzen“ das jetzt mit einer neuen Biogasanlage ändern.
Eines der Hauptprobleme bei der Biogas-Produktion war nach Ansicht der Ingenieure die Bauart der herkömmlichen Biogasanlagen, wie das Technik-Magazin „Technology Review“ berichtet. Bei diesen Biogasanlagen wurden Gasspeicher und Rohre aus Metall verwendet, die oftmals über Nacht einfach verschwanden oder durch die Witterung korrodierten. Eine arme Kleinfamilie kann sich aber nach einem solchen Vorfall in der Regel keine Reparatur oder Ersatz leisten.
Die neuen Biogasanlagen sollen nun am besten ohne Metall auskommen. Dieses Ziel glaubt man mit einer Kombination aus einem sogenannten Pfropfenstromfermenter und einer Dombiogasanlage erreichen zu können. Ein Prototyp in Karagwe produziert bereits seit Ende Dezember die geplanten zwei Kubikmeter Biogas pro Tag. Dazu wird die Biogasanlage, die höchstens 500 Euro kosten soll, wird mit rund 50 Kilogramm Biomasse am Tag - bestehend aus Bananenblättern, sonstigen pflanzlichen Reststoffen, Rinderdung und Küchenabfällen - gefüttert.