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Oettinger: Nabucco soll mit anderen Gas-Pipelines kooperieren
Weil die EU-Kommission befürchtet, der Bau der Nabucco-Pipeline könnte scheitern, hat sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger für eine Kooperation mit den beiden Gas-Pipelines Interkonnektor Türkei-Griechenland-Italien (ITGI) und der Transadria-Pipeline (TAP) ausgesprochen.
Eine Kooperation zwischen den Gas-Pipelines könnte nach Ansicht der EU-Kommission Sinn machen, da alle Pipeline-Projekte Gas aus dem Kaspischen Raum nach Europa befördern sollen. So soll die Nabucco-Pipeline aus Aserbaidschan durch die Türkei, Griechenland, Bulgarien und Rumänien nach Österreich führen. Über die ITGI-Pipeline soll Gas aus dem Kaspischen Becken nach Griechenland, Italien und in andere europäische Länder befördert werden, womit die Türkei zu einem wichtigen Transitland für die europäische Energieversorgung wird. Bei der TAP soll Gas aus der Kaspischen Region über Griechenland und Albanien und dann die Adria nach Süditalien befördern werden.
Wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet, sagte der verantwortliche Direktor des ITGI-Gesellschafters Edison, dass es eine Vereinbarung geben könne, die eine Überschneidung mit Nabucco vermeide. Eine TAP-Sprecherin erklärte dem Bericht zufolge, offen für Kooperationen zu sein, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll seien.