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Nabucco wird offenbar teurer als geplant
Aufgrund einer Änderung des Trassenverlaufs und steigende Rohstoffpreise wird die Realisierung der Nabucco-Pipeline offenbar erheblich teurer als geplant. Nach einem Bericht des österreichischen „Wirtschaftsblatts“, der sich auf Schätzungen von BP beruft, soll die Erdgas-Pipeline statt der bisher angenommenen acht Milliarden Euro jetzt bereits 14 Milliarden Euro kosten.
Die Änderung des Trassenverlaufs der Nabucco-Pipeline bezieht sich auf die Türkei. Statt der Abzweigung Richtung Iran soll nun ein wesentlich längerer Abschnitt der Pipeline an die türkisch-irakische Grenze heranführen. Dadurch wird die Nabucco-Pipeline um gute 20 Prozent länger beziehungsweise von 3.300 Kilometer auf 3.900 Kilometer Länge anwachsen.
Die Änderung des Trassenverlaufs der Nabucco-Pipeline bezieht sich auf die Türkei. Statt der Abzweigung Richtung Iran soll nun ein wesentlich längerer Abschnitt der Pipeline an die türkisch-irakische Grenze heranführen. Dadurch wird die Nabucco-Pipeline um gute 20 Prozent länger beziehungsweise von 3.300 Kilometer auf 3.900 Kilometer Länge anwachsen.
Das rapide Anwachsen der Baukosten ist aber nicht nur der Verlängerung der Pipeline geschuldet, sondern auch dem im Vorjahr um 50 Prozent gestiegenen Preis für Eisenerz, einem wichtigen Rohstoff für die Stahlproduktion. Für die Nabucco-Pipeline, die jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus dem Kaspischen Raum, Zentralasien und dem Nahen Osten in die EU bringen soll, werden nämlich rund 2.000 Tonnen Stahl benötigt.