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Thüringen: Biomasse soll wichtigste regenerative Energiequelle bleiben
Die Biomasse bleibt aus Sicht von Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) die wichtigste regenerative Energiequelle in Thüringen. „Wir sind in der Lage, ohne Gefährdung der Ernährungssicherung auf bis zu 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Energiepflanzen anzubauen“, sagte Reinholz am Dienstag auf dem 17. Thüringer Bioenergietag der Messe Erfurt.
Bei der Konferenz wurde zudem deutlich, dass die Nutzung der Biomasse für die Strom- und Wärmegewinnung ein erhebliches Wertschöpfungspotenzial für die Kommunen besitzt. Es reiche vom Anbau und Gewinnung der Rohstoffe in der heimischen Landwirtschaft über deren Weiterverarbeitung bis hin zur Gewinnung und Nutzung der Energie sowie Einspareffekten durch den Ersatz fossiler Brennstoffe, so Denis Peisker von der Bioenergie Beratung Thüringen (BIOBETH).
Bis 2015 will Thüringen den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch von derzeit knapp 15 auf 22 Prozent steigern. 86 Prozent davon sollen aus Bioenergie gewonnen werden. Nach Angaben des Umweltministeriums sind in Thüringen 176 Biogasanlagen mit einer elektrischen Leistung von 83,3 Megawatt installiert. Diese nutzten etwa ein Viertel der in Thüringen anfallenden Wirtschaftsdünger, wobei Gülle bereits zu 42 Prozent genutzt werde.
(dapd/tuf/sgr /1)
(dapd/tuf/sgr /1)