Gas-Netzentgelte 2011 leicht rückläufig

Die Netzentgelte, die im Rahmen der Versorgung eines Heizgaskunden mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch anfallen, sind im neuen Jahr im Vergleich zu 2010 nach einer Analyse des Datenbankdienstleisters e‘net leicht gesunken.

Demnach haben 466 Netzbetreiber ihre Durchleitungsgebühren um bis zu 38 Prozent gesenkt. 70 Unternehmen - darunter mehrere große Regionalgesellschaften wie RWE Westfalen-Weser-Ems oder Energie Sachsen Ost (ENSO) - nahmen Preisabschläge von mehr als zehn Prozent vor.
Erhöhungen sind zum Jahreswechsel dagegen nur in 193 Netzgebieten erfolgt, und zwar durchschnittlich um 9,8 Prozent. Bei 39 Netzbetreibern wurden Kostenzuwächse festgestellt, die die Marke von zehn Prozent überschreiten.

Im Zuge ihrer neu kalkulierten Durchleitungspreise haben 245 Netzbetreiber auch ihre Konditionen für den Dienstleistungskomplex „Zählerbetrieb, Messung und Abrechnung“ angepasst. Dabei wurden bei 159 Unternehmen Verbilligungen im Schnitt um 5,2 Prozent festgestellt. Signifikante Abschläge nahmen unter anderem E.on Westfalen Weser (-17,3 Prozent) oder die Stadtwerke Leipzig (-11,0 Prozent) vor. Insgesamt 86 Netzbetreiber erhöhten ihr Niveau bei den Gesamtmesskosten im Durchschnitt um elf Prozent.

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