WEG nimmt Sorgen wegen Fracking-Verfahren ernst

Der Vorsitzende des Wirtschaftsverbands Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG), Gernot Kalkoffen, der hauptberuflich Vorstandsvorsitzender von ExxonMobil Central Europe ist, erwartet in Deutschland keine schnelle Erschließung unkonventioneller Gaslagerstätten. „Wir sind in der Erkundungsphase, wo wir das Potenzial zunächst abschätzen", betonte er. Man wisse zwar, dass es viel unkonventionelles Gas gebe, aber noch nicht, ob dessen Förderung wirtschaftlich sei.

Das bei der unkonventionellen Gasförderung angewandte Fracking-Verfahren verteidigte Kalkoffen. In den USA, wo in großem Umfang unkonventionelles Gas gefördert werde, sei kein einzige Fall einer nachhaltigen Schädigung des Grundwasser durch Fracking dokumentiert. Auch in Deutschland dürfe nur ein Betrieb ohne Unfälle und Vorfälle Standard sein, sagte er mit Blick auf Berichte über bei dem Verfahren ausgetretene Chemikalien. Beim Fracking werden unter Tage mithilfe von Flüssigkeiten Risse in gashaltiges Gestein gesprengt.

Die Sorgen und Befürchtungen der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Fracking nehme man ernst, betonte Kalkoffen. Nach Angaben des WEG plant ExxonMobil einen Runden Tisch mit Gegnern des Verfahrens unter Vorsitz einer unabhängigen Persönlichkeit. Der WEG solle dabei technischen Sachverstand einbringen, sagte WEG-Hauptgeschäftsführer Josef Schmid.
(dapd/jvo/mwa /1)

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