Fachverband Biogas: Blühstreifen sollen Akzeptanz von Energiepflanzen erhöhen
Der Ausbau der Biogasnutzung in Deutschland hat in den letzten zwei Jahren enorm zugenommen: Mehr als 2.000 Biogasanlagen sind neu ans Netz gegangen. Mittlerweile erzeugen knapp 6.000 Anlagen klimaneutral Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen. Die Basissubstrate für die meisten dieser Anlagen sind Energiepflanzen, wovon der Mais aufgrund seiner beachtlichen Biomasseleistung und dem herausragenden Gasertrag die derzeit meistverwendete Pflanze darstellt. In einigen Regionen mit einer hohen Dichte an Viehhaltungsbetrieben und Biogasanlagen stößt der Maisanbau mittlerweile auf Kritik.
Mit der Aktion „Farbe ins Feld“ möchte der Fachverband Biogas deshalb die Akzeptanz vom Anbau von Energiepflanzen wie Mais bei der Bevölkerung erhöhen. Blühstreifen bestechen nicht nur durch die optische Aufwertung des Landschaftsbildes, sie leisten vor allem einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz. Bereits im vergangenen Jahr hat der Fachverband Biogas das Projekt „Farbe ins Feld“ (FiF) ins Leben gerufen Mit seinem „Wettbewerb der Regionen“ ruft der Fachverband nun alle Biogasanlagenbetreiber auf, Blühstreifen in und um die Energiepflanzenfelder anzulegen und deren Vegetationsphasen im Bild festzuhalten. Die Fotos der schönsten Wildpflanzen werden regelmäßig im Biogas-Journal, der Mitgliederzeitschrift des Fachverbandes Biogas, veröffentlicht. Am Ende des Jahres sollen die Region, der Betreiber und die Saatgutmischung mit den schönsten Blühstreifen ausgezeichnet werden.