Nord Stream: Umweltmonitoring liefert erste Ergebnisse

Das Umweltmonitoring im Zusammenhang mit dem Bau der Nord Stream-Pipeline im deutschen Trassenabschnitt hat bereits erste Ergebnisse gebracht. So wurde ermittelt, dass die Schweinswale im September 2010 zeitgleich mit der Schiffsflotte des Verlegeschiffes Castoro Sei in der Pommerschen Bucht eintrafen.

Zuvor waren nur selten Tiere in der Bucht nachzuweisen. Im unmittelbaren Umfeld des Baugeschehens wurden mittels Hydrophon in den folgenden Wochen die meisten Schweinswallaute im deutschen Teil der Pommerschen Bucht registriert. Im November verließen die meisten Schweinswale wieder die Bucht.

Auch die regelmäßige Zählung der Kegelrobben am Liegeplatz am Großen Stubber durch die „Weiße Flotte“ und „Discover Rügen“ ergab, dass sich im Sommer 2010 wie bereits in den Vorjahren fünf bis zehn Robben im Greifswalder Bodden aufhielten. Die Beobachtungsergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Tiere durch die Bauarbeiten allenfalls geringfügig gestört wurden.

Im Jahr 2010 hat Nord Stream 13 Millionen Euro für die Monitoring-Programme entlang der gesamten Pipelinetrasse ausgegeben. Mehr als 20 Unternehmen sind an den Untersuchungen beteiligt. An rund 1.000 Standorten werden Daten zu 16 verschiedenen Sachgebieten gesammelt. Insgesamt plant Nord Stream rund 40 Millionen Euro in die Umweltüberwachung für das gesamte Projekt zu investieren. Das Programm wird auch während der Betriebsphase bis in das Jahr 2016 weitergeführt.

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