Greenpeace Energy: "Windgas" soll Atomausstieg erleichtern
Die Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy will mittels sogenanntem „Windgas“ den Atomausstieg forcieren und den schnelleren Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien erleichtern. Dazu hat Greenpeace Energy den Einsatz einer zukunftsfähigen Technologie angekündigt, die erneuerbare Energien speicherbar macht.
Die Speicherbarkeit gilt als wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich Deutschland vollständig aus erneuerbaren Energien ohne Kohle und Atom versorgen kann. Greenpeace Energy plant, überschüssigen Strom aus Windkraftanlagen in einem einfachen Elektrolyseverfahren in Wasserstoff umzuwandeln. Das so gewonnene „Windgas" wird ins Erdgasnetz eingespeist, das anders als das Stromnetz Energie für viele Monate speichern kann.
Anschließend lässt sich das „Windgas" in Gaskraftwerken und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen rückverstromen oder auch zum Kochen und Heizen nutzen. Greenpeace Energy bietet ab Herbst allen Verbrauchern in Deutschland einen Gastarif an, der den Ausbau dieser Technologie fördert.
Die Speicherbarkeit ist deshalb von entscheidender Bedeutung für eine vollständige Versorgung aus erneuerbaren Energien, weil die Stromproduktion von Wind- und Solarkraftanlagen je nach Witterungbedingungen extrem schwankt.