South Stream: Türkei nicht überzeugt
Ursprünglich war von den türkischen Behörden bis Ende Oktober des Vorjahres die Genehmigung für das Projekt erwartet worden. Russland hat jedoch bis jetzt von den türkischen Partnern nicht die notwendigen Dokumente erhalten, wie die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtet.
Die South Stream-Gaspipeline soll unter anderem auf dem Grund des Schwarzen Meeres verlaufen und die russische Hafenstadt Noworossijsk mit der bulgarischen Stadt Warna verbinden. Von Bulgarien aus soll die Gaspipeline dann durch zwei Stränge mit Ungarn und Österreich sowie mit Griechenland und Italien verbunden werden. Die geplante Durchleitungskapazität der Gaspipeline beträgt 63 Milliarden Kubikmeter im Jahr.
Als Ergänzung oder Alternative zur Gaspipeline kommt für Russland laut RIA Novosti der Bau einer Gasverflüssigungsanlage am Schwarzen Meer oder auch im russischen Norden in Frage, wo auf der Jamal-Halbinsel Gas gewonnen wird.