BASF-Tochter Wintershall schließt sich South-Stream-Projekt an
Das Konsortium zum Bau und Betrieb der Gaspipeline South Stream von Russland nach Südeuropa bekommt einen weiteren Partner. Die Kasseler BASF-Tochter Wintershall tritt dem Projekt bei. Am Montag unterzeichneten der Chef des russischen Energiekonzerns Gazprom, Alexej Miller, und BASF-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht im Beisein des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin eine entsprechende Absichtserklärung.
Wintershall werde sich mit 15 Prozent an der Gesellschaft South Stream AG beteiligen, teilten beide Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Gazprom werde seine Beteiligung von 50 Prozent beibehalten. Das Projekt war vorher ein paritätisch gehaltenes Joint Venture der Gründungsgesellschafter Eni (Italien) und Gazprom. Die Electricite de France soll dem Konsortium im Laufe des Jahres auch mit einer Beteiligung von zehn Prozent beitreten. Die Italiener reduzieren ihren Anteil entsprechend.
Die Zusammenarbeit der Wintershall als Erdöl- und Erdgasförderer mit dem Erdgasproduzenten Gazprom reicht derzeit von der Exploration und Produktion von Erdgas in Westsibirien über den Bau der Nord Stream-Pipeline bis zum Verkauf des Erdgases in Deutschland und Europa über gemeinsame Handelsgesellschaften.