Förderstopp bremst Zuhause-Kraftwerke aus
Nach dem Abbruch des Mini-KWK-Förderprogramms vor einem Jahr ist der Absatz Strom erzeugender Heizungen wie des Zuhause-Kraftwerks von Lichtblick deutlich zurückgegangen. Das geht aus einer aktuellen Herstellerbefragung der ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen umweltfreundlichen Energieverbrauch und vorläufigen Zahlen vom Öko-Institut/Energie & Management hervor.
Während 2009 mit steigender Tendenz rund 4.400 Kraft-Wärme-Kopplungsgeräte (KWK) installiert wurden, waren es im Jahr 2010 nur noch etwa 4.000. Für die beteiligten Branchen ist das ein herber Rückschlag auf dem Weg, diese energieeffizienten Anlagen verstärkt in den Markt zu bringen.
Während 2008 etwa 1.800 Mini-KWK mit einer Leistung bis zu 50 Kilowatt elektrischer Leistung in Betrieb gingen, waren Anfang 2010 schon über 10.000 Förderanträge eingegangen und der Fördertopf plötzlich leer. Trotzdem wurden vor einem Jahr keine neuen Mittel mehr für den Bundeshaushalt eingeplant und damit kam das Aus für das Förderprogramm.
Durch den Ersatz und die Modernisierung der Heizungsanlagen lassen sich in Deutschland schnell über 10 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen. Erreicht werden kann das, mit den besonders effizienten „Strom erzeugenden Heizungen", die nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom dezentral im eigenen Haus produzieren.