LBEG-Studie: Erdgasreserven in Deutschland gesunken
Deutschlands Erdgasreserven sind 2010 gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in seinem aktuellen Bericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 2011". Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen auf Neubewertungen der vorhandenen Lagerstätten.
Erfolgreiche Neubohrungen sowie Ablenkungen älterer Bohrungen federn den allgemeinen Rückgang etwas ab. Niedersachsen bleibt mit einem Anteil von 97,6 Prozent der gesamten Rohgasreserven und mit einem Produktionsanteil (Rohgas) von 93,5 Prozent die zentrale Erdgas-Förderregion in Deutschland.
Bei Erdgas liegen die Reserven bezogen auf den natürlichen Brennwert (Rohgas) bei 146,3 Milliarden Kubikmeter und damit um 15,6 Milliarden Kubikmeter unter dem Vorjahresergebnis (- 9,6 Prozent). Die Erdgasförderung (Rohgas) in Deutschland ging 2010 um rund 14 Prozent auf jetzt 13,6 Milliarden Kubikmeter zurück.
Das LBEG erfasst jährlich die Erdöl- und Erdgasreserven der Förderfelder in der Bundesrepublik Deutschland. Die Reserven werden auf der Grundlage internationaler Standards ermittelt und beruhen auf den Meldungen der in Deutschland operierenden Erdöl- und Erdgasfirmen.