Bundesregierung streicht Fördermittel für Energieeffizienz
Während in der Hauptstadt parteiübergreifend über eine beschleunigte Energiewende nachgedacht wird, streicht die Bundesregierung die Mittel für Energieeffizienz und Gebäudesanierung in Form des KfW-„CO2-Gebäudesanierungsprogramm“ radikal zusammen.
Die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) kritisiert diese Entscheidung als „deutlichen und überraschenden Rückschritt". Die inzwischen häufig durchgeführten Änderungen in der Förderpolitik führen zu einer massiven Verunsicherung der Hausbesitzer. Der Beschluss stehe zudem in direktem Widerspruch zum Energiekonzept der Bundesregierung, so Bernhard Funk, Sprecher der IEU. Im Energiekonzept hatte es nämlich geheißen, dass „das bewährte CO2-Gebäudesanierungsprogramm [...] fortgeführt und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten besser ausgestattet" werde.
Auch ohne staatliche Förderung würden sich manche Investitionen in die Energieeffizienz für Hausbesitzer aber durchaus lohnen: Der Austausch eines alten Heizkessels gegen moderne Erdgas-Brennwerttechnik - eventuell in Kombination mit Solarthermie - sei eine hochwirtschaftliche Maßnahme und amortisiere sich je nach Situation bereits in weniger als sieben Jahren. Dies geht aus der Studie IEU-Modernisierungskompass 2011 hervor.
Weitere Informationen zum Thema "Heizungmodernisierung" finden Sie hier.