Neue EU-Richtlinie fördert Erdgasfahrzeuge im öffentlichen Raum
Erdgasfahrzeuge werden für öffentliche Flotten noch attraktiver. Grund ist eine Forderung der EU, dass Kommunen, Land und Bund stärker auf Umweltauswirkungen und Verbrauch ihrer Flotten achten müssen. Die europäische Richtlinie wurde nun in deutsches Recht übertragen, wie „erdgas mobil“ berichtet.
Der neuen Richtline zufolge müssen öffentliche Auftraggeber künftig die Energie- und Umweltauswirkungen neuer Straßenfahrzeuge über die gesamte Lebensdauer berücksichtigen. Insbesondere geht es dabei um den Kraftstoffverbrauch sowie CO2-, Stickoxid- und Feinstaub-Emissionen. Die Änderung der Vergabeverordnung und der Sektorenverordnung – dem der Bundestag bereits zugestimmt hat – soll die Nachfrage der öffentlichen Hand nach umweltschonenden Fahrzeugen steigern. Dieses wiederum ist für die Fahrzeugindustrie ein Anreiz, in umweltschonende und verbrauchsarme Technologien verstärkt zu investieren.
Für Kommunen dürften Erdgasfahrzeuge dadurch noch stärker in den Fokus rücken. Zahlreiche Städte und Gemeinden setzen bereits auf Busse mit Erdgasantrieb. Auch für die Müllentsorgung sind in Großstädten wie beispielsweise Berlin bereits Sammelfahrzeuge mit Erdgasantrieb im Einsatz. Der günstige Kraftstoff trägt nicht nur zur Luftreinhaltung bei, sondern entlastet auch den jeweiligen Stadtsäckel.