SPD-Chef Gabriel besteht auf Nutzung von Erdgas
In der Debatte um eine Neuausrichtung der Energiepolitik hat SPD-Chef Sigmar Gabriel seine Forderung nach einer weiteren Nutzung von Kohle- und Gaskraftwerken erneuert. Es gehe nicht um die Frage "Kohle ja oder nein", sagte Gabriel am Sonntagabend in der ZDF-Sendung Berlin direkt. Es sei vielmehr notwendig, neue Kohlekraftwerke zu bauen oder bestehende Kohlekraftwerke zu modernisieren, auch wenn der Ausstoß solcher Kraftwerke tendenziell die CO2-Bilanz verschlechtere.
Deutschland "als größtes Industrieland Europas" werde zudem "zusätzlich Gaskraftwerke brauchen", damit Strom künftig bezahlbar bleibe, sagte der SPD-Chef. Mit regenerativen Energien allein lasse sich ein schneller Ausstieg aus der Atomkraft noch nicht kompensieren.