Heizungsmodernisierung: Verbände fordern steuerliche Absetzbarkeit
Durch den Modernisierungsanreiz der steuerlichen Abschreibung könnte die Zahl der jährlich erneuerten Heizungsanlagen nach einer Prognose der Verbändeinitiative „Effizienz und Klimaschutz“ von heute 438.000 auf 698.000 im Jahr 2021 steigen. Dieser Modernisierungsschub im Gebäudebestand würde nach den gutachterlichen Berechnungen dem Staat steuerliche Mehreinnahmen von über vier Milliarden Euro verschaffen.
„Darüber hinaus würde ein solches Anreizprogramm für Heizungsmodernisierung in Industrie und Handwerk über 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen”, erläuterte Professor Christian Küchen, der Sprecher der Verbändeinitiative. Die Verbändeinitiative will mit ihrem Vorschlag für ein durch Abschreibungen finanziertes Modernisierungsprogramm im Gebäudebestand die angestrebte Energiewende in Deutschland beschleunigen. Über 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland wird von Gebäuden verursacht.
In der Initiative haben sich Verbände aus Energiewirtschaft und Gebäudetechnik zusammen geschlossen. Mitglieder sind beispielsweise der Zentralverband Sanitär Heizung Klima und der Deutsche Verband Flüssiggas. Mit ihrer Forderung nach steuerlicher Absetzbarkeit von Sanierungsarbeiten knüpfen sie an das Energiekonzept und den Sechs-Punkte Plan von Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Brüderle an.