Mini-Blockheizkraftwerke: Förderstopp bremst Absatz
Nach dem Abbruch des Mini-KWK-Förderprogramms vor einem Jahr ist der Absatz von Mini-Blockheizkraftwerken deutlich zurückgegangen. Das geht aus einer aktuellen Herstellerbefragung der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) und vorläufigen Zahlen vom Öko-Institut/Energie & Management hervor.
Während 2009 mit steigender Tendenz rund 4.400 Mini-Blockheizkraftwerke installiert wurden, wurden im Jahr 2010 nur noch um die 4.000 Mini-Blockheizkraftwerke eingebaut. Für die beteiligten Branchen ist das ein herber Rückschlag auf dem Weg, diese energieeffizienten Anlagen verstärkt in den Markt zu bringen.
Im Jahr 2008 passte das Mini-KWK-Förderprogramm der Bundesregierung ins Konzept, den Anteil des durch Mini-Blockheizkraftwerke erzeugten Stroms in Deutschland bis 2020 auf dann 25 Prozent zu verdoppeln. Auch kleine Mini-Blockheizkraftwerke sollten zum Erreichen dieses Klimaschutzziels beitragen.
Während 2008 etwa 1.800 Mini-Blockheizkraftwerke mit einer Leistung bis zu 50 Kilowatt elektrischer Leistung in Betrieb gingen, waren Anfang 2010 schon über 10.000 Förderanträge eingegangen und der Fördertopf plötzlich leer. Trotzdem wurden vor einem Jahr keine neuen Mittel mehr für den Bundeshaushalt eingeplant und damit kam das Aus für das Förderprogramm für Mini-Blockheizkraftwerke.
Durch den Ersatz und die Modernisierung der Heizungsanlagen lassen sich nach Angaben der ASUE in Deutschland schnell über 10 Millionen Tonnen CO2–Emissionen pro Jahr einsparen. Erreicht werden könne dies insbesondere mit den besonders effizienten Mini-Blockheizkraftwerken, die nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig auch Strom dezentral im eigenen Haus produzieren.