Nord Stream: Schweißarbeiten im Meer gestartet

Gestern haben die Vorbereitungen für die Verbindung von zwei der drei Teilabschnitte des ersten Strangs der Nord Stream-Pipeline begonnen.

Der Abschnitt im Finnischen Meerbusen und der mittlere Teil der Pipeline werden nun auf dem Meeresboden, in einer Tiefe von etwa 80 Metern, miteinander verbunden. Im Anschluss daran folgt die Verbindung des mittleren Abschnitts mit dem südwestlichen Teil der Leitung vor der Küste der schwedischen Insel Gotland in rund 110 Metern Tiefe.

Die technisch aufwändigen Unterwasser-Arbeiten vor der Küste Finnlands werden etwa zwei Wochen dauern. Sie sind ein weiterer wichtiger Schritt für die Inbetriebnahme der 1.224 Kilometer langen Erdgasleitung durch die Ostsee. Die Nord Stream-Pipeline ist so konstruiert, dass sie keine zusätzlichen Verdichterstationen entlang der Trasse benötigt. Das Gas wird in Russland mit einem Druck von 220 Bar eingespeist. Der Druck nimmt beim Transport nach Deutschland kontinuierlich ab. Die Leitung wurde deshalb in drei Abschnitten verlegt, die jeweils für ein unterschiedliches Druckniveau – 220, 200 und 177,5 Bar – ausgelegt sind.

Der erste Leitungsstrang soll im Juni fertiggestellt werden, wenn der dritte Abschnitt vor der Küste der schwedischen Insel Gotland mit der Pipeline verbunden wird. Bereits am Ende dieses Jahres soll dann planmäßig das erste Gas von Russland nach Europa transportiert werden. Der zweite Pipelinestrang soll im Jahr 2012 fertiggestellt werden.  

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