Bauern kritisieren Ungleichbehandlung bei Biogasanlagen
Während die Einspeisevergütung, mit der Strom aus Biogasanlagen finanziell gefördert wird, für landwirtschaftliche Anlagen gesenkt werden solle, sei eine Steigerung für Großanlagen vorgesehen, teilten der Rheinische und der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftverband am Mittwoch in Bonn mit.
Den Angaben zufolge soll die Vergütung für Großanlagen mit einer Leistung von fünf Megawatt, die nach Aussage der Verbände meist von Konzernen betrieben werden, um fünf Cent auf 17 Cent pro Kilowattstunde steigen. Die von Landwirten betriebenen Anlagen mit 150 Kilowatt Leistung sollen hingegen 10 bis 15 Prozent weniger Förderung erhalten.
Damit würden Bauern zu reinen Rohstofflieferanten für Großanlagen, und die Wertschöpfung bleibe bei den Energiekonzernen. Deshalb appellierten die Verbände an Umweltminister Johannes Remmel (Grüne), im Bundesrat Einfluss auf die bislang bekannten Eckpunkte des EEG von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) zu nehmen.
(dapd/wem/vf/ /1)