South Stream: Bauentscheidung soll bis Ende nächsten Jahres fallen
Der russische Staatskonzern Gazprom will bis Ende des nächsten Jahres verbindlich entscheiden, ob es die geplante South Stream-Pipeline gebaut wird. Gazprom-Chef Alexander Medwedew erklärte letzte Woche auf einer Gasspeicherkonferenz in Salzburg, dass die endgültige Investitionsentscheidung zum Bau der South Stream-Pipeline noch von verschiedenen Machbarkeitsstudien abhänge.
Gazprom rechnet derzeit mit Baukosten für die South Stream-Pipeline zwischen 10 und 20 Milliarden Euro, wie das Finanz- und Wirtschaftsportal „Wallstreet:Online“ berichtete. Erst kürzlich hatte sich die BASF-Tochter Wintershall mit 15 Prozent an dem South Stream-Projekt.
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Mit dem Projekt South Stream soll mit dem ersten Strang ab frühestens 2015 eine neue Transportmöglichkeit für russisches Erdgas geschaffen werden, die der Belieferung von Kunden in Südost- und Südeuropa dient. Das Gesamtprojekt besteht aus drei Komponenten: Ausbau der Kapazitäten in Russland zum Schwarzen Meer, Bau von vier parallel verlaufenden, jeweils rund 940 Kilometer langen Erdgasleitungen durch das schwarze Meer mit einer geplanten Gesamtkapazität von 63 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, sowie Weiterbau nach Süd- und Mitteleuropa.