Die Europäische Union (EU) will der geplanten South Stream-Pipeline keine Steine in Form von bürokratischen Hindernissen und ungerechtfertigten Einschränkungen in den Weg legen. Die EU wolle dem South Stream-Projekt ein fairer Partner sein, sagte EU-Energiekommissar Günther Oettinger gestern im Rahmen einer Präsentation der South Stream-Pipeline in Brüssel.
South Stream habe zwar keine vorrangige Priorität, die EU sei sich aber über die Wichtigkeit des Projekts im Klaren, erklärte Oettinger weiter, wie die russische Informationsagentur RIA Novosti berichtet.
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Unterdessen hat der Gazprom-Chef Alexei Miller nach Angaben des österreichischen „
Wirtschaftsblatts“ geäußert, einen Einstieg von Eon in das South Stream-Projekt für möglich zu halten. Dabei bezog er sich auf die Anwesenheit des deutschen Energiekonzerns Eon bei einem Treffen, dessen Fokus auf dem South Stream-Projekt lag.
Die South Stream-Pipeline soll die Abhängigkeit von Transitländern, vor allem von der Ukraine und der Türkei, verringern. South Stream gilt als ein Konkurrenzprojekt zu der von der Europäischen Union favorisierten Gaspipeline Nabucco, die Russland umgeht und die Abhängigkeit der EU vom russischen Gas verringern soll.