Exxon Mobil verzichtet vorerst auf Fracking im Emsland
Der Energiekonzern Exxon Mobil will vorerst auf die Anwendung der umstrittenen Fracking-Methode im Emsland verzichten und auf das Ergebnis einer wissenschaftlichen Untersuchung zu den möglichen Risiken des Fracking-Verfahrens abwarten.
Im Zentrum der wissenschaftlichen Untersuchung des Fracking-Verfahrens soll die Frage stehen, ob dabei unkontrolliert Risse im Erdreich entstehen können und dadurch Erdgas, kontaminierte Spülflüssigkeit oder radioaktive Elemente ins Grundwasser gelangen können, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Wochenende berichtete.
Beim Fracking wird unter Hochdruck eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemikalien ins Gestein gepresst, wodurch Risse entstehen, durch die später das Gas hochgepumpt wird. Mit der Fracking-Methode werden unkonventionelle Erdgasquellen wie Schiefergas gefördert. Schiefergas lagert nicht in Hohlräumen unter der Erde, sondern ist in Kohleflözen oder Ton- beziehungsweise Schiefersteinschichten gebunden und somit schwieriger zu fördern.