Eon Ruhrgas setzt auf Gas als Alternative zu Atomstrom

Nach Auffassung von Eon-Ruhrgas-Chef Klaus Schäfer steigt mit der Energiewende die Bedeutung von Gaskraftwerken in Deutschland.

„Wir brauchen einen ausgewogenen und klugen Mix in der Stromerzeugung. Erdgas spielt dabei eine ganz wichtige Rolle“, sagte Schäfer der „Leipziger Volkszeitung“. Es gebe gute Gründe, den derzeit 14-prozentigen Anteil von Gas an der deutschen Stromerzeugung weiter auszubauen. „Erdgas ist flexibel einsetzbar. Es ist besonders klimaschonend und noch lange Zeit verfügbar“, sagte er.

Wegen der gesunkenen Gaspreise an den Spotmärkten sprach sich Schäfer dafür aus, langfristige Lieferverträge mit den Produzenten „möglichst schnell an die neue Marktlage“ anzupassen. Hier habe Eon Ruhrgas bereits erste Erfolge erzielt. „So haben wir für rund ein Viertel unserer ölgebundenen Bezugsmengen erfolgreich Preisnachlässe erreicht, mit denen wir diese Mengen wieder wettbewerbsfähig handeln können“, sagte Schäfer. „Mit den anderen Produzenten sind wir weiter im Gespräch.“

Nach Informationen der Zeitung verhandelt das Unternehmen auch weiterhin mit seinem Hauptlieferanten Gazprom über günstigere Lieferkonditionen.
(dapd/pcz /3) 

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