Der erste deutsche Stadtwerke-Pool hat mit der Einspeisung von aufbereitetem Biogas (Biomethan) ins Erdgasnetz begonnen. Das teilt der Biogas-Dienstleister Arcanum Energy aus Unna mit, der das gesamte Projekt mit Stadtwerken umsetzt und Landwirte berät. Für die Erzeugung des Biogases sorgen norddeutsche Landwirte als Partner des Biogas-Pools.
In zunächst zwei, später drei Anlagen in Malstedt, Kreis Rotenburg/Wümme, und Bruchhausen-Vilsen, Kreis Diepholz, bereitet der Biogas-Pool das Biogas auf und speist es ins Erdgasnetz ein. Damit ist erstmals ein Verbund aus kommunalen Stadtwerken in größerem Maßstab in die Nutzung von Biogas eingestiegen. Bei den Pionieren handelt es sich um die Stadtwerke Bad Salzuflen, Herne, Rotenburg/Wümme, Verden/Aller und Witten.
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Biogas ist in der Vergangenheit zumeist direkt beim Erzeuger in
Blockheizkraftwerken zur lokalen Strom- und Wärmeproduktion verwendet worden. Mit der Einspeisung ins Erdgasnetz ersetzt das CO2-neutrale und damit klimafreundliche Bioerdgas entsprechende Erdgasmengen. Der Biogas-Pool der Stadtwerke will bis zu 120 Millionen Kilowattstunden pro Jahr in das Erdgasnetz einspeisen und so den CO2-Ausstoß um mehr als 13.000 Tonnen jährlich reduzieren.