Verbände fordern zwei Milliarden für energetische Gebäudesanierung
Ein Bündnis aus Unternehmens- und Verbraucherverbänden hat Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung in einer gemeinsamen Erklärung zu einer schnellen Einigung über die Förderung der energetischen Gebäudesanierung aufgerufen. Hintergrund sind die aktuellen Differenzen zwischen Bund und Ländern in der Frage der Lastenverteilung.
Um die Sanierungsrate zu verdoppeln und die Ziele des Energiekonzeptes zu erreichen, ist eine steuerliche Förderung ergänzend zum KfW-Gebäudesanierungsprogramm ein entscheidender Schritt. Sie fordern deshalb ergänzend zur steuerlichen Förderung das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf mindestens 2 Milliarden Euro jährlich aufzustocken und zu verstetigen.
Dieser Anreiz sei von enormer Bedeutung, insbesondere um Kleinvermieter und selbstnutzende Gebäudebesitzer effektiv für Energie einsparende Maßnahmen an ihren Gebäuden zu gewinnen. Mit den bestehenden Instrumenten konnten diese als Eigentümer von mehr als zwei Dritteln des deutschen Gebäudebestandes, bislang nicht ausreichend motiviert werden.
Die positiven Effekte auf die Wirtschaft bestehen nach einer Studie des Rheinisch-Westfälisches Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) aus dem Jahr 2009 in bis zu 18 Milliarden Euro zusätzlichen Investitionen jährlich und etwa 220.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen.